Es ist ein Bild, das man in Schweden immer wieder sieht: Der schwedische Handwerker läuft in Arbeitskleidern in der Mittagspause durch den Supermarkt, an der Seite in den vielen Taschen die wichtigsten Werkzeuge und am Gürtel das obligatorische Morakniv.
Das sieht cool aus und gerne machen es Touristen bei Ihrem Outdoorurlaub beim Einkaufen nach. Aber Vorsicht! Was viele nicht wissen und wegen Schwedens Ruf als Outdoorparadies nicht vermuten: Das kann teuer werden und Dir ordentlichen Ärger mit der schwedischen Justiz einbringen.
Nur der Handwerker darf das, und das auch nur, wenn das Messer für seinen Beruf tatsächlich unverzichtbar ist. Das gilt sogar für das Mitführen von Cuttern.
Das tragen von Messern im öffentlichen Raum ist in Schweden seit Juli 2022 verboten und wird mit einer hohen Geldstrafe und einer Haftstrafe zwischen einem halben und zwei Jahren bestraft.
Das betrifft ebenso den Transport eines Messers im Auto. Hast Du ein Messer oder Cutter in der Türablage oder sonst in direktem Zugriff, kann eine Routine-Polizeikontrolle sehr ärgerlich für Dich werden. Messer müssen so transportiert werden, dass man nicht direkt auf sie zugreifen kann. Auch das Handschuhfach reicht nicht aus. Ein Werkzeugkasten oder der Angelkasten im Kofferraum ist in Ordnung. Am besten verschlossen.
Die Länge der Klinge spielt dabei übrigens überhaupt keine Rolle.
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