Wie alle Digitalisierungen ist Swish zugleich Fluch und Segen. Fluch, weil der Bürger immer gläserner wird und letztlich durch solche Dienste das Bargeld immer mehr auf das Abstellgleis gerät. Da hat swish alles Zeug dazu und das liegt natürlich an dem Segen. Denn Swish funktioniert tatsächlich unheimlich gut. Swish macht allen digitalen Zahlungsmethoden in Deutschland etwas vor. Aber überhaupt ist Schweden in der digitalen Welt Deutschland weit voraus.
Swish funktioniert total einfach und schnell, egal ob Du einer Privatperson oder einem Unternehmen Zahlungen zukommen lassen willst. Ein bisschen so wie Paypal nur noch einfacher, als reine Payment App via Mobiltelefon. Dass das so einfach geht, liegt allerdings auch an der schnellen Verifizierung durch die schwedische BankID.
Und damit sind wir an dem Punkt wo Personen, die nicht in Schweden gemeldet sind leider draußen sind. Die BankID bekommst Du nämlich nur, wenn Du ein schwedisches Konto, aber vor allem nur, wenn Du eine schwedische ID-Nummer hast. Also nur Menschen, die schwedische Mitbürger oder Einwohner sind (sprich Personen mit schwedischer Staatsangehörigkeit oder gemeldete Einwohner). Wenn Du diese Kriterien erfüllst, ist ein deutsches Handy mit deutscher Rufnummer übrigens kein Problem. Die Mähr, dass es mit einer ausländischen Nummer nicht geht hält sich eisern, ist aber falsch.
Für Ausländer ist der Ausschluss bei swish bei Zeiten schon sehr ärgerlich, da sich swish immer mehr durchsetzt. Besonders bei kleinen Betrieben oder zum Beispiel bei sehr vielen Loppis (Trödelmärkten). Die Betreiber brauchen kein Bargeld mehr vorhalten, sich aber auch kein teures Kreditkarten-Terminal zulegen. Blöd für alle Resteuropäer, die sich gerne ein Eis von der Eismanufaktur oder eine Vase vom Loppis kaufen wollen. Dann bist Du bist leider raus.
Ähnliche Themen:
• BankID