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Schweden ist ein absolutes Angelparadies. 3.200 km Küstenlinie, 96.000 Seen und 126 Flüsse bieten ein Eldorado für alle Angelfreunde, egal ob Meeres-, See-, oder Flussfischer.

Die Artenvielfalt ist ausgesprochen reichhaltig und die Populationen je nach Art und Gewässer of üppig. Ausserdem kannst Du Dich von Fliegenfischen, Eisangeln, Spinnfischen, Posen und Schleppen in sämtlichen Fangmethoden austoben.

 

Anders als in Deutschland und Österreich brauchst Du in Schweden keinen amtlichen Angelschein oder Fischereischein um in schwedischen Gewässern Angeln zu dürfen.

Das bedeutet aber nicht, dass Du ohne Sachkunde und ohne entsprechende Ausrüstung angeln darfst. So musst Du die Länge und das Gewicht des Fisches messen können und Werkzeug für das Entfernen des Hakens und für das waidgerechte Töten des Fisches in Deiner Ausrüstung dabei haben.

 

Was Du aber in fast jedem Gewässer in Schweden haben musst ist eine Angelkarte oder auf Schwedisch Fiskekort, die dich in dem jeweiligen Gewässer oder Gewässern befristet zum Angeln berechtigt.

Ausnahme ist das Angeln im Meer und in den fünf größten Seen in Schweden, Vänern, Vettern, Mälaren, Hjälmaren und Storsjön. In diesen Seen kannst Du ohne Angelkarte angeln. 

 

In Schweden gibt es über 2.000 Fischereibezirke. In der Regel gilt Deine Fiskekort nur für ein Gewässer oder auch manchmal nur ein Teilgewässer. Manchmal gibt es aber auch Kommunalkarten, die das Angeln in mehreren Gewässern erlauben.

Kaufen kannst Du Deine Fiskekort für das jeweilige Gewässer in der Regel bei vielen Stellen. Meist bei der nächsten Touristinformation, Tankstelle, beim Campingplatz, Supermarkt, Café, Bootsverleih oder direkt beim jeweiligen Fischereiverein. 

Tatsächlich werden die Verkaufsstellen für die Fiskekort immer dünner gesät. Denn auch in diesem Bereich ist Schweden mit der Digitalisierung ganz vorn.

 

Das Portal über das Du die meisten Angelkarten in Schweden kaufen kannst ist iFiske, das Du über den Link www.ifiske.se erreichen kannst. 

Deine Fiskekort kannst Du dann entweder ausdrucken oder über Dein Mobiltelefon in der iFiske App verwalten.

Solltest Du ein Gewässer bei iFiske nicht finden, ist der Inhaber des Sees oder der Fischereiverein nicht bei iFiske angeschlossen oder aber es darf in dem Gewässer nicht gefischt werden. 

iFiske funktioniert mittlerweile auch für ausländische Anwender perfekt und auch die Zahlung über ausländische Zahlungsdienste ist kein Problem mehr.

Das Handling ist denkbar einfach. Du suchst Dir Dein Gewässer aus und kannst direkt eine der verschiedenen angebotenen Varianten kaufen. Das sind zumeist Tages-, Wochen-, oder Jahreskarten, jeweils als Einzel- oder Familienkarte.

Genauso kannst Du häufig auch unterschiedliche Angeloptionen wählen.

Und damit sind wir bei einem wichtigen weiteren Punkt zum Angeln in schwedischen Gewässern.

 

Der Erwerb der Fiskekort bedeutet nämlich nicht, dass Du angeln kannst, wie Du gerade möchtest. Willst Du zum Beispiel Trollen - also Schleppen - musst Du das in sehr vielen Gewässern als zusätzliche Option buchen.

Aber auch sonst gilt es die Regeln für die jeweiligen Gewässer zu beachten. Wie sind jeweilige Schonzeiten, Minimal- und Maximalgröße oder -gewicht und aber auch, welche Fische Du überhaupt entnehmen darfst. Bei manchen Arten kann zum Beispiel nur Catch & Release erlaubt sein. Du musst den Fisch also wieder ins Wasser lassen. Die Auflagen für Dein Gewässer erhältst Du bei Deiner Ausgabestelle oder als Direktinformation zu Deiner Fiskekort auf iFiske.

 

Wer meint das Land sei groß und Kontrolle gäbe es kaum und man könne deshalb auf die Fiskekort und Regeln verzichten, dem sei davon nur abzuraten.

Angeln ohne Fiskekort ist Diebstahl. Die Fischereivereine kontrollieren durchaus. Deren Mitglieder sind ja meist selbst auf dem Wasser. Auf manchen Gewässern sind aber auch richtige Reservatswächter unterwegs. 

Betrug macht alleine wenig Sinn, da die Fiskekort meistens günstig  ist. Ausserdem trägt die Fiskekort zum Gewässerschutz und Artenkontrolle bei.

 

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